Nachtarbeit und Gesundheit

Tag-Nacht-Rhythmus

Der Schlafrhythmus wird davon beeinflusst, wann verschiedene Hormone ausgeschüttet werden. Der Zeitpunkt der Ausschüttung wird über die Lichteinwirkung auf die Rezeptoren der Augen bestimmt. Diese Hormone steuern unsere innere Uhr und beeinflussen, ob wir uns wach oder müde fühlen. Das Hormon Melatonin wird v. a. in der Nacht ausgeschüttet und macht müde. Licht unterdrückt die Melatoninbildung, die mit steigendem Alter noch weiter abnimmt.

Gesundheitliche Folgen der Nachtschicht

Arbeitet man längere Zeit nachts und wirkt damit dem natürlichen Rhythmus entgegen, kann es zu gesundheitlichen Problemen kommen: Schlafstörungen, Reizbarkeit, Nervosität, Appetitlosigkeit, Störungen des Magen-Darm-Traktes und eine Verminderung der Reaktions- und Leistungsfähigkeit können die Folgen sein. Auch soziale und familiäre Konflikte können entstehen, wenn sich die Freizeit nur schwer mit der der Familie und der Freunde koordinieren lässt.