Orts- und zeitflexibles Arbeiten gesund gestalten

In immer mehr Arbeitsbereichen schreitet die Digitalisierung voran. Damit einher geht eine Flexibilisierung von Arbeitsort und Arbeitszeit. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) fasst in ihrem aktuellen Bericht „Orts- und zeitflexibles Arbeiten: Gesundheitliche Chancen und Risiken“ den wissenschaftlichen Erkenntnisstand zu diesen Arbeitsformen zusammen.

Dabei zeigt sich einerseits, dass orts- und zeitflexibles Arbeiten als Belastungsfaktor wirken und sogar die Gesundheit der Beschäftigten schädigen kann. Andererseits bieten diese Arbeitsformen mehr Möglichkeiten, Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren. Hat der Beschäftigte eigene Gestaltungsspielräume, kann sich dies positiv auf seine Gesundheit auswirken. Dazu gehören beispielsweise Einflussmöglichkeiten auf die Arbeit und soziale Unterstützung. Zeitliche Puffer können dazu beitragen, Mobilität gesundheitsförderlich zu gestalten. Variable Arbeitszeiten wie Rufbereitschaft oder Bereitschaftsdienst sollten gut planbar und vorhersehbar sein und den Beschäftigten den größtmöglichen Einfluss auf die Gestaltung erlauben.

Der BAuA-Bericht geht auf berufsassoziierte und berufsbedingte Mobilität, Telearbeit beziehungsweise Homeoffice sowie auf arbeitsbezogene erweiterte Erreichbarkeit, lange Arbeitszeiten sowie Nacht- und Schichtarbeit ein. Außerdem fasst er zusammen, wie sich diese Arbeitsformen auf die Gesundheit der Beschäftigten auswirken können, und stellt einige Gestaltungsansätze für die Praxis vor. Den Bericht finden Sie hier.