Präventionskultur: Verbesserungswürdig

Deutsche Unternehmen scheinen Schwierigkeiten damit zu haben, eine nachhaltige Präventionskultur einzuführen und die gesetzlichen Vorgaben zum Arbeitsschutz zu beachten. Eine Studie hat nun erforscht, welche typischen Gründe es dafür gibt – und wie die Situation verbessert werden kann.

Nur etwa die Hälfte der deutschen Betriebe kommt der gesetzlichen Auflage nach, regelmäßige Gefährdungsbeurteilungen durchzuführen. Dabei überwiegen die technischen Aspekte der Arbeitssicherheit deutlich vor der Einschätzung von organisatorischen und psychischen Belastungen. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) hat nun in einem Forschungsprojekt ermittelt, welche Formen von Präventionskultur es in deutschen Unternehmen gibt und wie sie mit den Vorgaben der Arbeitsmedizin umgehen. Dazu wurden 375 Betriebe im Telefoninterview befragt. Es kristallisierten sich fünf nebenstehende Typen heraus, für die es auf bestimmte Aspekte zu achten gilt.